Ausschnitt aus dem Film “400 m IFF” (1969) von Lutz Mommartz.
Joseph Beuys war einer der größeren Fragesteller unter den Künstlern. In seinen Werken, Reden, Schriften und Aktionen widmete er sich den Sinnfragen. Vor allem fragte er danach, welche Rolle der Kunst und den Künstler/inne/n in der Industriegesellschaft zukommen könnte. Er fragte auch, wie eine bessere Gesellschaft aussehen könnte. Seine Fragen veranlassten ihn dazu, sich politisch zu engagieren. 1979 kandidierte er für das Europaparlament als Direktkandidat für „Die Grünen“, und er war 1980 beim Gründungsparteitag der „Grünen“ dabei. Doch lange hielt Beuys es unter den Politikerinnen und Politikern nicht aus – und diese nicht mit ihm.
Die Fragen von Joseph Beuys müssen ziemlich dringlich gewesen sein, dass er sich freiwillig von der Kunst in die Politik begab. Doch dieses Heraustreten zu (großen Gruppen von) Menschen war sein Programm. Die Fragen der Menschen interessierten ihn.
“When all think alike, then no one is thinking.”
Walter Lippmann
Das Projekt „Ich“ der narzisstischen Gesellschaft entpuppt sich als Sackgasse: Ein schwaches Selbst erfährt auch durch strikte Selbstkontrolle keine Stärkung. Der delphische Spruch „erkenne dich selbst“ und Pindars Satz „werde, der du bist“ haben das Individuum nicht weitergebracht. Die freie Selbstverwirklichung ist keine. Die Verheißung der Freiheit, alles haben und sein zu können, hat den Einzelnen unfrei gemacht.
Die Marketingindustrie hat die Freiheit für ihre Zwecke instrumentalisiert. Ihre Opfer sind alle, die Werbeversprechen à la „just do it“ (NIKE, 1987) gefolgt sind. In „The Malaise of Modernity“ von 1991 bemerkte der kanadische Philosoph Charles Taylor, der „Individualismus der Selbstverwirklichung“ mache blind für Probleme jenseits des Selbst. Menschen fehle das moralische Fundament, um Werturteile zu fällen. Tatsächlich kann Subjektivismus in einen Werterelativismus münden. Auch wird er zur Belastung, weil er zur Vereinzelung und zu Beziehungsstörungen führt. Einzelgänger mit fragilem Wertegerüst sind nicht fähig, ihre Freiheit selbstbestimmt zu nutzen und ihr Leben aktiv zu gestalten. Sie suchen Orientierung und Halt außerhalb ihrer selbst – und werden verführbar.
Der Narziss des 21. Jahrhunderts begnügt sich nicht länger mit Selbstbespiegelung. Er will raus. Er will mehr als bloß Bild und Hirngespinst für sich und andere sein. Er will sich spüren, einen Körper haben und die Wärme der Gruppe empfinden. Der Schritt hinaus ist eine Bewegung zu Anderen und zu etwas Anderem, zum Konkreten, zum Physischen. Das Individuum will nicht länger einsam sein. Es schließt sich Weggefährten an, die ihm Sinn und Bestätigung verschaffen und nebenbei sein schwaches Selbstbild aufpäppeln.
Bei ihrer Orientierungssuche folgen die Erben der narzisstischen Gesellschaft größtenteils nicht der Leitidee der Kommunitaristen. Sie organisieren sich nicht, um auf Basis gemeinschaftlicher Werte „das Gute“ in die Welt zu bringen. Es bricht kein Zeitalter des Gemeinsinns an. Dazu sitzen die Vereinzelungserfahrungen, das Misstrauen gegenüber anderen und die Verantwortungsscheu zu tief. Die kulturelle Prägung der narzisstischen Wirtschaftsgesellschaft lässt sich nicht so einfach abstreifen. Das Talent, sich zu nährenden Gemeinschaften zusammenzuschließen, fällt nicht vom Himmel.
Verunsichert über ihre Position im komplizierten Weltgefüge werden Einzelne vielmehr anfällig für Gruppen mit ausgeprägtem Image und eindrucksvollen Führungspersönlichkeiten. Moralisch haltlose Individuen sind bereit, ihre alte gegen eine neue Form von Fremdbestimmung einzutauschen. Ihnen fehlt die Unterscheidungsfähigkeit zwischen guten und schlechten Gruppen. Also orientieren sie sich an der Popularität des Angebots. Cool, tough oder moralisch überlegen wirkende Gemeinschaften sind besonders attraktiv. Da wollen sie dazugehören. Doch wer sich aus einer Ohnmacht heraus einer vom Gruppennarzissmus erfassten Gemeinschaft anschließt, begibt sich in Gefahr. Ein schwaches Individuum bleibt auch hier schwach und wird oft weiter geschwächt. Das liegt an der Mechanik des Gruppennarzissmus.
Hier überlagern kollektive Gefühle von Sicherheit, Stärke und Gruppenstolz das individuelle Ohnmachtsempfinden. Der und die Einzelne lassen sich von den Gefühlen und Meinungen der Gruppe mitreißen und betäuben. Im Kreis der Anderen erleben sie sich als mächtig. Doch tiefsitzende Ängste bleiben. Die Gruppe wird übermächtig, das Individuum von ihr abhängig und manipulierbar. Gruppennarzissmus vernebelt das Denken. Er unterminiert die rationale Wahrnehmung und Kritikfähigkeit des Einzelnen. Das Individuum übernimmt die Wahrheiten der Gruppe. Es unterliegt einer neuen Fremdbestimmung.
Der 24-jährige Hauptschüler Nils D. war schon mit 15 Vater geworden und flüchtete sich in Drogen und Alkohol. Dann schloss er sich der Salafistengemeinschaft in seinem Heimatort Dinslaken an. Mit seiner neuen Clique „Lohberger Brigade“, reiste er nach Syrien, um hier für die Terrororganisation IS zu kämpfen. Im Netz postete Nils D. martialische Fotos von sich und seiner Brigade. Die Bilder zeigen, dass Nils D. sein Losergefühl gegen den gefährlichen Gruppennarzissmus beim IS eingetauscht hat.
Was bedeutet Gruppennarzissmus? Wie wirkt er? Gruppennarzissmus ist die irrationale Überzeugung von der Großartigkeit der Gruppe, der man selbst angehört. Was beim individuellen Narzissmus die überzogene Selbstliebe ist, stellt beim Gruppennarzissmus die übertriebene Liebe zur Gruppe dar. Im Kollektiv entsteht ein moralisches Überlegenheitsgefühl, das jedes Mitglied ansteckt. Gruppenteilnehmende glauben daran, dass die eigene Gruppe besser, wichtiger oder mächtiger als andere Gruppen sei. Sie fühlen sich als Avantgarde und wollen die Außenwelt davon in Kenntnis setzen. Gruppennarzissmus motiviert jedes Mitglied zur Hingabe an die Gruppe. Wenn aber der innere Gruppenzusammenhalt fragil ist, bedarf die Gruppe der Stärkung von außen – über gemeinsame Symbole und Slogans oder aber über ein gemeinsames Feindbild. Die Aufwertung der eigenen Gruppe geht oft mit der Abwertung anderer einher.
Verschiedene Porträtaufnahmen von Charakterköpfen, gesammelt im Rassepolitischen Amt der NSDAP
Gruppennarzissmus schürt Aggressionen gegen Dritte. Er kann zum Wettbewerb mit anderen Mannschaften, Unternehmen oder Marken führen, aber auch zur Feindschaft gegenüber anderen Parteien oder Bevölkerungsgruppen. In der Gruppe verstärken sich alle Eigenschaften des individuellen Narzissmus. Stärker werden positive Gefühle wie Begeisterung und auch negative Gefühle wie Hass. Der narzisstische Drang zur Außendarstellung kann zu Werbezwecken dienen, etwa wenn ein Unternehmen neues Personal sucht. Er kann aber auch in aggressive Propaganda gegen andere Gruppen umschlagen.
Gruppennarzissmus kann überall ausbrechen – in Parteien, in Unternehmen, in Vereinen, in Glaubensgemeinschaften, in Universitäten, in Forschungsgruppen, in Künstlervereinigungen, in Sportmannschaften oder beim Militär. Er kann temporär auflodern und dann nachlassen oder langfristig bestehen.
Der Begriff Gruppennarzissmus (auch kollektiver oder sozialer Narzissmus) wurde dennoch bislang kaum beleuchtet. Den Begriff „collective narcissism“ führte Erich Fromm 1973 ein. In „The Anatomy of Human Destructiveness“ betrachtete der Sozialpsychologe den Gruppennarzissmus im Zusammenhang mit der übersteigerten Liebe zur eigenen Nation. Leider entging ihm dabei der Unterschied zwischen Gruppennarzissmus und Ethnozentrismus. Fromm argumentierte aus seiner Erfahrung des deutschen Faschismus heraus. „Gruppennarzissmus ist eine der wichtigsten Ursachen für menschliche Aggression,“ schrieb Fromm. Er nannte den Gruppennarzissmus „semipathologisch“ und erkannte im Gruppennarzissmus den Nährboden für destruktive Kräfte.
Zum echten Problem werde Gruppennarzissmus, sobald „zwei narzisstische Gruppen in Konflikt geraten.“ Tatsächlich neigen Gruppennarzissten dazu, sich Feinde zu suchen. Ein starkes Feindbild stärkt den Zusammenhalt der eigenen Gruppe. Belege dafür liefern die Dinslakener Salafisten, die NSU um Beate Zschäpe, die RAF oder die Weathermen. Problematisch beim destruktiven Gruppennarzissmus ist die Manipulation der Meinung und der Gefühle der Mitglieder durch die Gruppe. Todd Strassers Roman „The Wave“ von 1981 und seine Verfilmungen behandeln das Gruppenexperiment in einer Schulklasse. Ein Lehrer beeinflusst seine Schüler, bis sie unter Selbstverleugnung nur noch als Gruppenmitglieder fühlen, denken und handeln. Der Versuch setzt einen brutalen Gruppennarzissmus frei. Er bringt Schüler dazu, die Gruppe mit Gewalt gegen Außenseiter zu verteidigen.
Der westliche Kapitalismus eröffnete Freiräume. Er lieferte den Menschen jedoch keine brauchbaren Instrumente dafür mit, um mit dieser Freiheit sinnvoll umzugehen. Parallel zur Ausweitung des Liberalismus erodierten alte Verlässlichkeiten. Glaube, Heimat, Ehe, Familie oder ein fester Arbeitsplatz sind keine Selbstverständlichkeit mehr. Wenn Individuen eine existentielle Verunsicherung erleben und von Zukunftsängsten geplagt sind, zeigt das auch das Versagen von Wirtschafts-, Sozial- und Bildungspolitik.
Die hochkomplexe, hochdynamische Weltwirtschaft überfordert die Menschen. Ein fehlendes Wertefundament und fehlende äußere Sicherheiten brachten in der Zeit des Ausatmens nach dem Zweiten Weltkrieg verunsicherte und konsumfixierte Einzelgänger hervor. Den Mangel an Vertrauen in ihre Mitmenschen und in eine sie tragende Gesellschaft kompensierten sie mit narzisstischer Selbstoptimierung. Wer dabei nicht depressiv wird, wird aggressiv und sucht sich aggressive Kumpanen. Die vermeintlich starke Gruppe dient dazu, die individuelle Ohnmacht zu betäuben.
In Gesellschaften, aus denen Bürger ausbrechen, um sich radikalen Gruppen in West oder Ost anzuschließen, erblüht ein neuer Narzissmus, der Narzissmus der Gruppe. Sobald destruktiver Gruppennarzissmus seine Blüten treiben kann, stehen die Errungenschaften der Zivilisation und die Werte der Aufklärung zur Disposition.
Die Ursachen für destruktiven Gruppennarzissmus liegen beim Individuum und in der Gesellschaft. Problemlösungen müssen bei der Wechselwirkung von Individuum und Gesellschaft ansetzen. Freiheit verlangt jedem Einzelnen ein hohes Maß an Integrität ab. Mit Freiheit umzugehen, erfordert ethisches Urteilsvermögen, kritisches Denken, Eigenverantwortlichkeit, Empathie, Selbstvertrauen und Mut. Solche Fähigkeiten lassen sich nicht einsam vor dem Spiegel oder am Tablet erlernen. Sie müssen mit anderen eingeübt werden – im Idealfall in einer Umgebung, die annähernd multikulturell wie die globale Welt strukturiert ist.
Integration gelingt nur zwischen Menschen, die einander respektieren. Gruppenbildungen und Streitereien sind dabei wichtige Faktoren. Doch nicht der Kampf gegeneinander, sondern der demokratische Austausch zwischen Einzelnen und zwischen Gruppen garantiert Frieden und Freiheit. Damit ein Krieg zwischen Gruppen wie im Nahen Osten nicht auch den Westen erfasst, müssen die Wurzeln für destruktiven Gruppennarzissmus erkannt und gekappt werden.
Do affair partners often end up marrying? No, not very often. According to the statistics it´s rare, that secret lovers end up married.
This affair seems to be different. After a long period of flirting around, the more or less secretive pair came ever closer. In March 2016 it officially announced its union. The now firmly connected partners are the executive chairman of Alphabet Inc. and former Google-CEO, Eric Schmidt, and the Pentagon.
Schmidt was appointed as head of Pentagon’s Defense Innovation Advisory Board. This new innovation team will help to bridge the gap between the technology industry and the U.S. military. With this marriage Silicon Valley moves closer to Washingon. May the couple be happy together, but may outsiders also benefit from this happiness.
Data fuel the world economy, while data owners rule the world economy – more and more. In a networked society with a handful of big tech companies, equipped with vast server farms and the competence to generate knowledge from data, knowledge is distributed asymmetrical. This inequality induces an imbalance of power.
From about 7,3 billion people around the world in 2015, 4,88 billion used mobile phones. According to Deloitte about one billion wireless Internet of Things (IoT)-devices where bought in 2015. Individuals, organizations and objects are always better trackable. Due to big data, algorithms and machine learning (AI) their performances are also more and more exactly predictable. Big time datafication promises profits in such diverse areas as retail, health, education, gaming, politics or military. Data processing firms and cloud computing providers like Google, Amazon, Apple, Facebook, Microsoft or IBM might see the earth as a ball filled with data to play with. These companies could respect the privacy and integrity of their customers and act beneficially. They could provide helpful information such as navigation data or predictions about life threatening infections to individuals and the public. Yet they could also act in a damaging way. They could apply their knowledge to endanger fair market mechanisms or free elections, to manipulate individuals or to destroy things. Data in themselves are bland. The danger lies in the intentions of data manufacturers and in the use of data.
There is a risk in letting a few companies control the majority of the global data and in the tolerance towards their habit to share data (e.g. Amazon-shopping on Facebook). This could lead to opacity and market failure. It endangers the freedom of choice for individuals and the freedom of competition. It undermines the free flow of trade that is based on reliable information. A data oligopoly not only disrupts the world economy. It also has a deep impact on individuals and society.
Knowledge capital, financial capital and social capital are closely intertwined. The main trouble with this ecosystem is not the commercial use or the misuse of big data. It is not the pricing power of some firms, not hacking and not even the threat to privacy. The real danger is in the structure – the custom to let private companies generate knowledge and determine which information and which not goes when and where to whom.
The main hazard for society lies in the knowledge control of a data possessing and processing oligopoly that could act like a mega manipulation machine. Firms like Google or Microsoft collect, filter and provide information to individuals or the public to mainly serve their own interests, be it financial, social, political or others. The power to manipulate information flows makes the data oligopoly the most powerful clique of the digitized world. This clique has an immense power over always online smart phone- or smart chip-outfitted users. Since it acts transnationally – occasionally utilizing loopholes – it also has a much broader impact than national governments.
This power structure requires close monitoring and correction. Any measure has to guarantee the free participation of every market player in a transparent and fair data driven economy in the long-term. Instruments like technical solutions, education and law enforcement should function worldwide. The impulse to discuss such measures should come from Europe. A Multi-stakeholder debate would be a beginning. Prior to that profound clarification is needed.
Männer mögen Autos, nicht alle mögen Abgase, aber manche beschäftigen sich gern damit. Die Diesel-Spezialisten der Volkswagen AG verbindet ihre „wissenschaftliche“ Herkunft. Einige der offenbar in den Abgasskandal verwickelten Männer haben an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) studiert.
Ihr Interesse an Autotechnologien muss der ehemalige RWTH-Maschinenbauprofessor Franz Pischinger bei ihnen geweckt haben. Der gebürtige Österreicher hatte jahrelang einen Lehrstuhl an der RWTH inne. Außerdem gründete er 1978 in Aachen die FEV Motorentechnik GmbH. Die FEV, mit inzwischen 3000 Angestellten, entwickelt unter anderem Testsysteme für alternative Brennverfahren und Kraftstoffe, Motortechnik und Emissionskonzepte. Seit 2008 wird der nach Professor Pischinger benannte Franz F. Pischinger Powertrain Innovation Award für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Antriebstechnik von der Society of Automotive Engineers (SAE) verliehen. 2015 erhielt Pischinger selbst einen wichtigen Preis, den Aachener Ingenieurpreis „für sein Lebenswerk und seine Vorbildfunktion für aufstrebende Wissenschaftler und Entwickler“, wie auf der Seite seiner FEV GmbH nachzulesen ist.
Beide Posten, den RWTH-Lehrstuhl und die FEV-Geschäftsführung vererbte Franz Pischinger seinem 1961 geborenen Sohn Stefan. Nun verwaltet Stefan die Pfründe seines Vaters und pflegt das Netzwerk aus ehemaligen RWTH´lern, darunter Schlüsselfiguren in der Automobilwirtschaft. Laut eines Handelsblatt-Berichts vom 12.10.2015 zählt zu den Abgasfreunden der Pischingers etwa Stefan Gies. Gies hat an der RWTH im Sektor Kraftfahrzeugtechnik studiert und wurde dort promoviert. Später wurde er Professor am RWTH-Institut für Kraftfahrzeuge. Er war als Beirat der Forschungsgesellschaft Kraftfahrwesen mbH in Aachen (fka) für Elektromobilität zuständig und initiierte Forschungsprojekte und Kooperationen. Seit 2010 leitet Gies bei der Volkswagen AG die Fahrwerkentwicklung für PKWs.
Ein weiteres Abgascliquenmitglied ist Ulrich Hackenberg. Zwischen 1978 und 1985 assistierte am RWTH-Institut für Kraftfahrwesen. Er übernahm dann wechselnde Positionen bei VW und Audi. Seit 2013 ist er Mitglied des Audi-Vorstands und hier für die technische Entwicklung von Audi zuständig. Außerdem verantwortet er bei Volkswagen die Steuerung der markenübergreifenden Entwicklung.
Der Pischinger-Student und einstige FEV-Angestellte Michael Krüger arbeitet bei der Robert Bosch GmbH als Chefentwickler für Dieseltechnologie. Im Sommer 2015 versicherte Krüger: “Dank der aktuellen Filter hat der Diesel kein Problem mit Partikeln mehr”. Bei gleicher Gelegenheit behauptete Rolf Bulander, Vorsitzender des Bereichs Mobility Solutions bei Robert Bosch: “Der Diesel ist eine Schlüsseltechnologie um die CO2-Flottenziele zu erreichen”.
Der RWTH-Absolvent Rudolf Krebs, einst VW-Chef für den Bereich Elektroautomobile, wurde kurz vor dem Abgasskanal in die Pensionierung verabschiedet. Heinz-Jakob Neußer wurde nur beurlaubt. Der VW-Markenvorstand für den Geschäftsbereich Entwicklung gilt als entscheidende Figur im Abgasdrama. 1996 wurde er bei Franz Pischinger an der RWTH promoviert und daraufhin bei Pischingers FEV angestellt. Hier war er für die Entwicklung von Ottomotoren zuständig bis er zur Porsche AG ging. Seit 2011 verantwortet er in Wolfsburg den Sektor Aggregateentwicklung. Er ist seit 2013 als Mitglied des Markenvorstands Volkswagen zudem für den Geschäftsbereich Entwicklung zuständig.
Die Mitglieder der VW-Abgasclique vereinen ihr kraftfahrzeugtechnisches Knowhow, ihr Bezug zur RWTH und ihre wissenschaftlichen Titel. Wie für andere (einfluss-)reiche Cliquenwirtschaftler gilt auch für die Aachener Abgasclique: Gleich und Gleich gesellt sich gern. Nur Stefan ist ein leiblicher Sohn von Franz Pischinger. Doch es fällt auf, wie sehr auch die übrigen Abgasspezialisten Pischinger, dem 2015 preisgekrönten Vorbild für aufstrebende Wissenschaftler, ähneln. Stefan Gies schlägt als Einziger aus der Art – jedoch nur optisch.
In June 2013 it was revealed to the public that the NSA runs two far-reaching spy programs named Boundless Informant and PRISM (Planning Tool for Resource Integration, Synchronization and Management). Shortly before an ex-freelancer for the technology consulting firm Booz Allen Hamilton, Edward Snowdon, had informed journalists of the British newspaper The Guardian about the US´s most clandestine operations.
… American private companies, such as the Boeing subsidiary Narus, firms like CSC, Logicon or Palantir, supply the national intelligence services with technologies. Like Booz Allen Hamilton these companies also support the government spying actions and make a fortune with it.
Palantir Technologies Inc. was cofounded in 2004 by early Facebook investor Peter Thiel. Thiel is also a cofounder of PayPal which makes him a member of the so called PayPal Mafia. This clique includes by now prominent and rich Silicon Valley business men such as Elon Musk (SpaceX, Tesla), Reid Hoffman (LinkedIn) or Max Levchin (Slide, Yelp).
Thiel´s company Palantir develops security and financial software and distributes it to the authorities, to intelligence services or companies from the financial sector. Palantir Technologies is headquartered in Palo Alto, where Thiel´s payment service PayPal was also founded. Palantir´s division Palantir Government creates analysis tools for US authorities that deal with counter-terrorism. It develops so-called link analysis software that could also be interesting for the NSA.
Those responsible in the US intelligence agencies, the US military and the US private sector are geographically and also personally close – thanks to revolving doors that are twirling and twirling. From 1992 to 1996 Admiral John Michael McConnell was Director of the NSA. During the administration of George W. Bush, son of the former US president and former Carlyle consultant George H. W. Bush, Admiral McConnell, was the Director of National Intelligence (DNI). From 2007 to 2009 he supervised all US intelligence agencies.
In 2009, the admiral took a new job. He supervised the business section named “National Security” at Booz Allen Hamilton, Snowdon´employer. The change of personnel between the public security and the military sector on the one hand and the private IT sector on the other hand brings forth a new remarkable concentration of power.
Den Abschluss der “Google Serie” (8. Teil) des Magazins W&V – Werben & Verkaufen (Ausgabe 27. Juli 2014) bildet das Interview mit Prof. Dr. Gisela Schmalz: “Es ist höchste Zeit für ein europäisches Digitalprojekt” über die Macht von Google Inc., die katholische Kirche, ein konkurrenzfähiges europäisches Digitalprojekt und ihr Buch “Cliquenwirtschaft” (Erscheinungstermin 6. Oktober 2014).
Internationale Mediengruppen haben die Öffnung der Märkte und die Gunst der marktwirtschaftlichen Stunde genutzt, um in die Medienszene des Donauraums zu investieren. Nicht selten bestimmen seither ökonomische Zwänge das journalistische Leben. Doch wie stark regiert der Markt wirklich? Und was macht eine funktionierende Medienszene aus?
Diesen Fragen widmen sich die Doku “Styria im Lande” sowie eine hochkarätig besetzte Studiodiskussion, die am 8. Februar 2014 in Wien stattfand – unter der Leitung von Radovan Grahovac (Regisseur, Autor) und Vedran Džihić (Politologe).
Zu Gast sind: Gisela Schmalz (Wirtschaftswissenschaftlerin, Journalistin, Autorin) | Irene Neverla (Professorin für Journalistik und Kommunikationswissenschaft, Uni Hamburg) | Ante Gavranović (ehem. Präsident des kroatischen JournalistInnenverbands).